Martin Zinsli: Der Kunde hat bei Liberty eine sehr grosse Auswahl an Anlagemöglichkeiten. Ein Beispiel sind Privatkunden, die sich für Anlagen in Wertschriften interessieren. Sie können auf der Liberty Vorsorgeplattform verschiedene Fonds von verschiedenen Anbietern auswählen oder ihre Gelder selber verwalten, wobei sie unter Einhaltung der BVV2-Vorschriften aus dem ganzen in der Schweiz zum Vertrieb zugelassenen Kollektivanlageuniversum auswählen können. Die Plattform wird ja stetig ausgebaut und von weiteren Partnern unterstützt, was auch einen stetigen Ausbau auf der Produktseite bedeutet. Das ist heute einzigartig. Die meisten anderen Anbieter haben einfach ihre eigene Produktepalette und verdienen damit ihr Geld. Im Weiteren ist auch die einfache Abwicklung via der Liberty Onlineplattform ein grosser Vorteil. Dennoch steht es den Kunden frei, uns anzurufen und sich von uns auch beraten zu lassen.
Die Kosten sind für Anleger sehr wichtig. Wie setzt sich die Kostenstruktur bei Liberty zusammen?
Zinsli: Liberty hat absolut transparente Kosten. Bei uns weiss der Kunde, was wir für den administrativen Aufwand verlangen. Für Kontolösungen im Freizügigkeitsbereich oder in der Säule 3a berechnen wir beispielsweise keine Spesen. Der Kunde kann also online ein Konto eröffnen und sein Geld darauf platzieren und es später – sofern innerhalb der 2. oder 3. Säule – gebührenfrei und einfach wieder abziehen. Das gehört zu unserer Preispolitik. Die Verzinsung auf unseren Freizügigkeitskonten oder 3a Konten gehört zu den Besten in der Schweiz.
Was darf ein Kunde erwarten, der sich von Liberty beraten lassen möchte?
Zinsli: Je nach Situation kann eine solche Beratung sehr umfangreich sein. Unsere Kunden haben teilweise die unterschiedlichsten Fragen. Das beginnt bei Fragen über Liberty und ihre Produkte bis hin zu Steuern und zur individuellen Steueroptimierung. Beispiele dafür wären die gebundene Vorsorge 3a und weshalb es ratsam ist, mehrere 3a-Konten einzurichten, oder Freizügigkeitslösungen und weshalb es sich lohnt, zwei Freizügigkeitskonten einzurichten.
Ist Liberty vor allem für Privatpersonen interessant?
Zinsli: Liberty richtet sich nicht nur an Privatpersonen, sondern ist auch für KMU, Vermögensverwalter und Versicherungsmakler interessant. Diese können im BVG-Bereich zusammen mit Liberty massgeschneiderte Lösungen bilden. Während das angeschlossene Unternehmen bei uns selbst entscheiden kann, ob das Geld durch die Stiftung, eine Bank, einen Fonds oder durch einen externen Vermögensverwalter verwaltet werden soll, kann der Vermögensverwalter Assets innerhalb der BVV2-Vorschriften auch selbst verwalten. Aber auch Versicherungsmakler können zum Beispiel zusammen mit KMU massgeschneiderte Lösungen vom BVG Vorsorgeplan bis hin zur Anlagestrategie bilden. Der Versicherungsmakler ist somit viel näher beim Kunden und kann ihn in der Entscheidungsfindung viel aktiver mit unterstützen. Sowohl für Vermögensverwalter als auch für Makler entstehen damit neue Geschäftsfelder. In der Schweiz ist das bisher beispiellos.
Nun bietet Liberty mit der Flex Investstiftung auch eine Alternative zu eigenen Kadervorsorgelösungen von Unternehmen, die Löhne ausserhalb der gesetzlichen BVG-Limiten versichern wollen. Was ist daran speziell?
Zinsli: Die Flex Investstiftung ist ein Produkt, das den einzelnen KMU-Kunden grösstmögliche Freiheit bietet. Nehmen wir das Beispiel einer KMU, dessen Geschäftsleitung aus drei Personen besteht. Mit Flex Invest hat jedes Geschäftsleitungsmitglied die Möglichkeit, die Anlagestrategie festzulegen, die ihm am besten entspricht. Während also beispielsweise der Finanzchef lieber konservativ mit einem hohen Obligationenanteil investieren will, kann der Produktionsleiter dynamisch mit einer maximal zulässigen Aktienquote investieren und der Geschäftsführer einen ausgewogenen Mittelweg einschlagen. Innerhalb derselben Geschäftsleitung kann also unterschiedlich investiert werden. Das macht die Liberty Flex Investstiftung so einzigartig.
Wie kann Liberty so flexibel sein?
Zinsli: Liberty hat die entsprechende IT Plattform, das Knowhow und ist bereit, mit ihren Kunden neue Wege zu beschreiten. Selbstverständlich haben wir nicht mit allen Banken Verträge. Möchte ein Kunde oder Partner mit einer bestimmten Bank zusammenarbeiten, mit der wir noch keine Geschäftsverbindung pflegen, werden wir versuchen, zusammen mit seiner bevorzugten Bank eine Lösung zu finden. Der Kunde ist bei uns König! Er wählt seinen Vorsorgeplan bzw. seine Anlagestrategie und wir setzen es für ihn um.